Zentrales Kunstdepot Freiburg*
Das Zentrale Kunstdepot Freiburg ist ein schlichtes „Lagerhaus“ für Kunst. Die kostbaren Objekte, die hier gelagert werden, mögen weder Licht noch ertragen sie schwankenden Temperaturen oder wechselnde Luftfeuchte.
Sie brauchen große, geometrisch einfache Räume und ein gesundes Klima. Das Gebäude ist quasi eine große Schutzhütte. Einfache Geometrie, Satteldach, wenige Öffnungen. Sparsam bei den Kosten, beim Einsatz der Ressourcen und beim Energieverbrauch (Passivhaus). Architektur, die unauffällig bleiben soll.
Erst beim genaueren Hinsehen wird ein leichter und vielschichtiger Wandaufbau erkennbar, der sich wie Funktionskleidung um das Gebäude legt. Die innere Konstruktion ist massiv als regulierender Speicher für ein gleichmäßig stabiles Klima. Die äußere Hülle aus Polycarbonat-Wellen schützt das Holz der dahinter liegenden Konstruktionsebenen vor der Witterung. Sie offenbart durch ihre diffuse Transparenz die Vielschichtigkeit zeitgemäßer innovativer Fassadenkonstruktionen.
Bauherr: Freiburger Stadtbau GmbH
Planungs- und Bauzeit: 2009-2012
NGF: ca. 5113 qm
Team: Christoph Kuhn, Daniel Lenz, Alexander Unsin, Klaus Dömer
Fotos: Bild 1, 3: Claudio Pfeifer, Bild 2, 4-6: Markus Frietsch
* Pfeifer Kuhn Architekten, Freiburg