SUFFIZIENTES BAUEN IM BESTAND - LUDWIGSHAFEN - 2018


INFO




Offener, 2-phasiger Wettbewerb, 1. Preis

Team Architektur: Daniel Lenz, David Streck

Dichte - better with less
Die Flächenpotenziale werden maximiert. Die Nutzung wird quantitativ effizienter (Mehrfachnutzung) und qualitativ großzügiger. Der Dachraum wird mit einem neuen Geschoss als Wohnfläche aktiviert. Das Gartengeschoss wird zur mehrfach genutzter Gemeinschaftsfläche mit gestärkter Außenraumqualität. Durch die Verlagerung der Erschließung außerhalb des beheizten Gebäudevolumens wird individueller Wohnraum gewonnen. Erschließungsflächen werden zu gemeinsamen Kommunikations- und den Eingängen/Küchen vorgelagerten individuellen Terrassenräumen.

Ressourcenschonung - nearly zero destroy
Die Eingriffe in den Bestand werden auf ein Minimum reduziert, die Bausubstanz
wird maximal erhalten. Bestandsbrüstungen werden ausschließlich zu den neuen Eingangsterrassen und zur gemeinschaftlichen Innenhoffläche geöffnet. Leitungsführung der Neuinstallation in abgängigen Kaminschächten. Ergänzungen und Erweiterungen werden in ressourcenschonenden und kreislaufgerechten Baustoffen konzipiert (Holz/Stahl).

Variabilität - Wandel begleiten
Die veränderte Grundrissstruktur erlaubt unterschiedliche Wohnungsgrößen, Wohn- und Lebensformen. Die neue Erschließung ermöglicht die barrierefreie Zugänglichkeit. Verkehrflächen innerhalb der Wohnung sind minimiert, die Zimmergrößen sind neutraler und flexibel schaltbar.

sharing – Angebote für die Gemeinschaft, individuell nutzbar
Bedarfsgerecht können Flächen der Gemeinschaft temporär hinzugezogen werden. Alle Bewohner profitieren vom Raumangebot mit direkter Anbindung zum Innenhof und Gemeinschaftsgarten. Einer konzentrierten Kultur des Gemeinsamen wird Raum und Gestalt gegeben.

open plan – Durchwohnen
Die unkonventionelle Erschließung über die Terrasse am Laubengang eröffnet eine zweiseitige Außenraumbeziehung. Durchwohnen in diesem Spannungsfeld steigert das Raumerlebnis, überhöht die Raumwirkung und führt den Gebäudebestand in eine zeitgemäße Wohnqualität über.

Diversität – universell, nicht uniform
Das universell anpassbare energetische Konzept erlaubt gestalterische Freiheit
für einen spezifischen architektonische Ausdruck der die Identitätsbildung im
Gebäude fördert. Die vorhandene Energieversorgungsstruktur der Fernwärme wird genutzt und optional durch solare PV-Stromerzeugung auf dem neuen Dach ergänzt.